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Informationssammlung zu systemischen Mastzellaktivierungserkrankungen (Mastozytose, Mastzellaktivierungssyndrom MCAS), für Betroffene und Fachpersonen
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Symptome

Symbolbild Bauchnabel


Seitenübersicht:

  • Zusammenfassung
  • Allgemeines
    • Es gibt kein einheitliches Krankheitsbild!
    • Sehr breite Symptompalette möglich
    • Auslöser schwer erkennbar
    • Schweregrad der Erkrankung
    • Unspezifische Symptome
  • Typische Symptome für Mastzellaktivierung
    • Verdauungstrakt, Magen-Darm-Trakt
    • Herz-Kreislaufsystem
    • Haut, Schleimhäute, Atemwege
    • Nervensystem
    • Hormonsystem
    • Entzündungsanfälligkeit, Immunsystem
    • Ernährung
    • Diverses
  • Weitere Stichworte

Zusammenfassung:

Uneinheitliches Beschwerdebild

Mastzellerkrankungen lassen sich nicht anhand eines einheitlichen Krankheitsbildes erkennen. Jeder Fall präsentiert sich wieder anders. Die Symptomkonstellation ist so wandelbar wie ein Chamäleon.

Die Symptome gleichen oft einer Allergie, einer Lebens­mittel­vergiftung oder einer Erkältung. Sie treten insbe­sondere im Zusam­menhang mit der Nahrungs­aufnahme auf, können aber auch chronisch andauern oder schub­weise auftreten, ohne dass der Betrof­fene einen Zusam­men­hang mit der Ernäh­rung erkennt. Eine enorm breite Palette von vorwie­gend unspezi­fischen Sympto­men ist möglich. Welche Symptome auftreten, ist indi­viduell verschieden. Als typische Leit­symptome können auftreten:

  • Akute oder chronische Reizungen, Entzündun­gen, Schmer­zen, Schwel­lungen
  • Störungen des Nervensystems: Schlafstörungen, Müdig­keit, Nervo­sität, Erschöp­fungs­syndrom, Konzen­trations­störun­gen, Gedächt­nis­stö­rung­en, Stress­anfällig­keit, depres­sive Verstim­mungen
  • Verdauungsbeschwerden: Durchfall oder Verstop­fung, Bauch­schmer­zen, Blähun­gen, Sod­bren­nen, übel rie­chende Darm­winde, Reiz­darm­syndrom
  • Chronisch-entzündliche Erkrankun­gen
  • Juckreiz, Hautausschlag, Haut­rötungen, Erröten (Flush im Gesicht)
  • Hitzewallungen, Schweiss­aus­brüche, gestörtes Tempe­ratur­empfin­den [Carlin et al. 2015]
  • Herzrasen, Herzstolpern, Herzklopfen, Blut­druck­abfall
  • Kopfschmerzen, Migräne, Schwindel
  • Übelkeit, Erbrechen
  • Menstruationsbeschwerden
  • Ödeme (Schwellungen, Wasseran­samm­lungen, z.B. geschwol­lene Augen­lider)

Allgemeines

Es gibt kein einheitliches Krankheitsbild!

Symbolbild Chamaeleon

Mastzellerkrankungen (MCAD) lassen sich nicht anhand eines einheitlichen Krankheitsbildes erkennen. Jeder Fall präsentiert sich wieder anders. Die Symptomkonstellation ist so wandelbar wie ein Chamäleon. Mindestens!

Ob man eine bestimmte Krankheit hat oder nicht, versucht man als Betroffener meist herauszufinden, indem man seine eigenen Symptome mit denjenigen vergleicht, die in der Literatur oder von anderen Betroffenen geschildert werden. Das scheint naheliegend, funktioniert bei Mastzellerkrankungen aber leider nicht. Jeder Fall ist wieder anders:

  • Jeder hat seine eigene Symptomatik. Die hier genannten Symptome können, müssen aber nicht vorhanden sein, und die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Viele Symptome treten nur zeitweise auf, und nicht unbedingt gleichzeitig. So ahnt der Betroffene oft gar nicht, dass all die vielen ganz unterschiedlichen Beschwerden etwas miteinander zu tun haben.
  • Der Schweregrad ist sehr unterschiedlich. Von leicht Betroffenen, die nur ab und zu mal z.B. ein bisschen Durchfall oder Kopfschmerzen oder Juckreiz haben, bis zu solchen, welche von fast allen hier beschriebenen Symptomen sehr schwer betroffen und dauerhaft arbeitsunfähig oder sogar auf stationäre Pflege in einer Klinik angewiesen sind, ist alles möglich. Die grosse Mehrheit ist glücklicherweise nur leicht betroffen.
  • Die Symptome sind zudem unspezifisch, d.h. es gibt sehr viele andere Erkrankungen, welche ebenfalls solche Symptome hervorrufen können.

Kurz: Die Symptome alleine liefern keinen Hinweis darauf, ob es sich um eine MCAD handelt oder nicht.

Sehr breite Symptompalette möglich

[Symptompalette]
[Symptompalette]

Aus aktivierten Mastzellen können mehr als 200 verschiedene Mediatoren (Botenstoffe) ausgeschüttet werden, welche unzählige Vorgänge im Körper beeinflussen können. Alleine das Histamin – der wohl wichtigste Symptomauslöser – erfüllt in unserem Körper zahlreiche Funktionen. Bei übermässiger Histaminfreisetzung (Histaminose) werden diese Vorgänge falsch reguliert. Je nach dem, in welchen Teil des Körpers krankhaft veränderte Mastzellen eingewandert sind, können unterschiedliche Gewebe, Organe oder Organsysteme betroffen sein. Auch die Art und Stärke des auslösenden Reizes bestimmt, welche Symptome auftreten. Deshalb ist eine besonders breite Palette von Symptomen möglich, aber nicht jeder Betroffene zeigt die gleiche Symptomatik, und ein einzelner Betroffener hat nicht immer die gleichen Symptome. Einige Beschwerden sind chronisch oder sehr häufig, andere treten vielleicht nur sporadisch auf.

Bei den einen Betroffenen dominieren akute Symptome, die schon kurz nach der Konfron­tation mit einem Auslöser (Trigger) auftreten und auch rasch wieder abnehmen. Bei anderen ist der Verlauf eher chronisch, so dass ein einzelner Auslöser nur unmerklich zum permanenten Symptom­pegel beiträgt und daher nur schwer als solcher erkannt werden kann. Natürlich gibt es nicht nur diese beiden Extreme, sondern man kann auch irgendwo dazwi­schen liegen oder auf einen Auslöser sowohl zuerst mit akuten wie auch zeit­verzögert mit anderen, chronischen Symptomen reagieren. Zudem hängt die Art der Symptome auch von den Eigen­schaften des jeweiligen Auslösers ab.

Die unten stehende Abbildung veranschaulicht den unterschied­lichen zeitlichen Verlauf der Symptome mit einer stark vereinfachten Modell­rechnung. Das Rechen­beispiel zeigt, wie die Intensität der Symptome zunimmt, wenn täglich um 6 Uhr, um 12 Uhr und um 18 Uhr eine unverträgliche Mahlzeit eingenom­men wird.

Abbildung: akuter und chronischer Verlauf der Symptome

Beim akuten Verlauf schnellt die Histamin­menge stark in die Höhe, nimmt dann aber rasch wieder ab. Beim chronischen Verlauf steigt die Histamin­menge nach einer einzelnen Mahlzeit im Vergleich zum Gesunden noch nicht sonderlich an. Sie nimmt aber nur sehr langsam ab. Bei den nächsten Mahlzeiten wird die neue Histamin­dosis jeweils zur verbleibenden Histamin­menge hinzu­gezählt und steigt dadurch von Tag zu Tag immer weiter an, bis nach mehreren Tagen schliesslich eine Gleich­gewichts­konzen­tration erreicht ist, bei der Zu- und Abnahme gleich gross sind.

Abbildung: Histaminfreisetzung

Die Spiegel freigesetzter Mastzellmediatoren erreichen ihr Maximum erst, nachdem der Liberatorspiegel bereits wieder am Sinken ist. Grund: Auch nachdem der Liberator seine maximale Konzentration erreicht hat und wieder abnimmt, setzt er weiterhin Mediatoren frei. Der Mediatorspiegel steigt folglich weiterhin an, solange die Freisetzungsrate die Eliminationsrate übersteigt (hypothetische Modellrechnung).

Auslöser schwer erkennbar

Falls es dem Betroffenen überhaupt gelingt, einzelne der vielen Auslöser zu erkennen (siehe Therapie und Unter­seiten), dann am ehesten bei diesen:

Lebensmittel: Rotwein, Sekt, Champagner ("Alkohol­allergie"), gut gereifte Käse, Fisch (v.a. Thunfisch) und Meeres­früchte, Fleisch (Wurst­waren, Trocken­fleisch), Tomate, Pizza ("Pizza-Allergie"), Nüsse, Sauer­kraut, Convenience Food, Zusatzstoffe ("Additiva-Unverträg­lich­keit").

Medikamenten­wirkstoffe: Acetyl­salicyl­säure (Aspirin), Röntgen­kontrast­mittel, Schmerz­mittel, Anästhe­tika, ("Medika­menten­allergie").

Schweregrad der Erkrankung

Der Schweregrad kann sehr unterschiedlich sein. Leicht Betroffene oder auch Gesunde bemerken vielleicht nur in Extrem­situationen Symptome, beispiels­weise nach dem Genuss üppiger Mahlzeiten in Kombination mit Alkohol oder Medika­menten. In sehr schweren Fällen kann die Stoff­wechsel­störung unbehandelt zu tageweiser oder sogar dauerhafter Arbeits­unfähigkeit führen, zumeist erschöpfungs­bedingt. Viele Betroffene sind, solange sie die Erkrankung noch nicht kennen und therapieren, ständig ein bisschen am Kränkeln und sehr stark in ihrer Lebens­qualität eingeschränkt. Sie haben einmal dies, einmal das. Die allermeisten sind aber nicht richtig krank (im Sinne von Arbeits­unfähig), sondern können ein einiger­massen normales Leben führen.

Unspezifische Symptome

Wichtig: Bei den hier aufgezählten Symptomen handelt es sich zumeist um unspe­zifische Symptome, für die auch viele andere mögliche Ursachen in Frage kommen. Es ist deshalb immer auch abzuklären, ob nicht auch andere Krankheiten in Frage kommen können (Differential­diagnostik). Es ist nicht möglich, eine Histaminose anhand der Symptomatik zu diagnostizieren. Leidet ein Betroffener aber immer wieder unter einzelnen der aufgeführten Symptome, ohne dass ein klarer Auslöser erkennbar ist, sollte eine Histaminose in Betracht gezogen werden. Siehe auch unseren Hinweis zu Gesund­heits­themen!




Typische Symptome für Mastzellaktivierung

In wissenschaftlichen Publikationen werden die folgenden Symptome als die wichtigsten genannt, die am deutlichsten auf Mastzellaktivierung hinweisen:

Typische Symptome für Mastzellaktivierung (laut wissenschaftlicher Literatur)
Hautrötung, Gesichtsrötung, Erröten (Flush) [Valent et al. 2012]
Juckreiz (Pruritus) [Afrin et al. 2017; Valent et al. 2012]
Nesselsucht (Urtikaria), bestimmte Formen von Hautausschlag [Afrin et al. 2017; Valent et al. 2012]
Hautschwellungen, schmerzlos, meist nicht juckend (Angioödem, Quincke-Ödem) [Valent et al. 2012]
Verstopfte Nase (nasale Verstopfung) [Valent et al. 2012]
Niesen (nasaler Juckreiz) [Valent et al. 2012]
Pfeifen/Giemen in den Atemwegen (pulmonale Nebengeräusche) [Valent et al. 2012]
Anschwellung der oberen Atemwege [Valent et al. 2012]
Kopfschmerzen [Afrin et al. 2017; Valent et al. 2012]
Zu tiefer Blutdruck (Hypotonie) [Valent et al. 2012]
Durchfall (Diarrhö) oder Verstopfung oder beides abwechselnd [Afrin et al. 2017; Valent et al. 2012]
Häufigste Symptome des MCAS (laut wissenschaftlicher Literatur)Häufigkeit
Müdigkeit (Fatigue) [Afrin et al. 2017]83%
Fibromyalgie-ähnliche Schmerzen [Afrin et al. 2017]75%
Plötzliche kurze Bewusstlosigkeit (Synkope); Benommenheit, Schwindel, Beinahe-Bewusstlosigkeit (Präsynkope) [Afrin et al. 2017]71%
Kopfschmerzen [Afrin et al. 2017]63%
Juckreiz (Pruritus); Nesselsucht (Urtikaria) [Afrin et al. 2017]63%
Kribbeln, „Ameisenlaufen“, Pelzigkeit, Prickeln (Parästhesie) [Afrin et al. 2017]58%
Übelkeit, Erbrechen [Afrin et al. 2017]57%
Muskelzittern, Schüttelfrost [Afrin et al. 2017]56%
Schwellungen, Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (Ödeme) [Afrin et al. 2017]56%
Augenreizungen [Afrin et al. 2017]53%
Atemlosigkeit, Atemnot, Kurzatmigkeit (Dyspnoe) [Afrin et al. 2017]53%
Saures Aufstossen, Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre (gastroösophagealer Reflux) [Afrin et al. 2017]50%
Beeinträchtigung der geistigen Leistungsfähigkeit (kognitive Dysfunktion): Gedächtnisstörungen, Konzentrationsstörungen, Lernstörungen [Afrin et al. 2017]49%
Krankhafte Hautveränderungen (Effloreszenz): Flecken, Knötchen, Bläschen, Blasen, Pusteln, Quaddeln, Pickel, Mitesser, Zysten, Schwielen [Afrin et al. 2017]49%
Bauchschmerzen, Schmerzen im Bauchraum (abdominale Schmerzen) [Afrin et al. 2017]48%
Herzklopfen, Herzstolpern, Herzrhythmusstörungen, Herzrasen (Palpitationen) [Afrin et al. 2017]47%
Schweissausbrüche [Afrin et al. 2017]47%
Allergien [Afrin et al. 2017]40%
Fieber [Afrin et al. 2017]40%
Schmerzen im Oberkörper / im Brustkorb [Afrin et al. 2017]40%
Blutungsneigung, Blutergüsse, Nasenbluten [Afrin et al. 2017]39%
Durchfall (Diarrhö) und Verstopfung (Obstipation) abwechselnd [Afrin et al. 2017]36%
Schluckstörungen (proximale Dysphagie) [Afrin et al. 2017]35%
Schlaflosigkeit (Insomnie) [Afrin et al. 2017]35%
Erröten (Flush) [Afrin et al. 2017]31%
Sehstörungen [Afrin et al. 2017]30%
Vergrösserte Lymphknoten, Drüsenentzündung (Adenitis, Adenopathie) [Afrin et al. 2017]28%
Durchfall (Diarrhö) [Afrin et al. 2017]27%
Infektanfälligkeit [Afrin et al. 2017]27%
Gestörte Wundheilung, überschiessende Narbenbildung [Afrin et al. 2017]23%
Stirnhöhlenentzündung, Nebenhöhlenentzündung (Sinusitis) [Afrin et al. 2017]17%
Husten [Afrin et al. 2017]16%
Angst, Panikattacken [Afrin et al. 2017]16%

Betroffene nennen in Erfahrungsberichten jedoch noch unzählige weitere Symptome, deren Ursache sie in ihrer Mastzellerkrankung sehen. Nachfolgend führen wir Symptome auf, die gemäss Berichten von Betroffenen unter der auf dieser Website beschriebenen Therapie (mastzellspezifische Medikation und/oder Eliminations­diät) deutlich abnehmen oder ganz verschwinden. Aufzählung ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Die hier aufgezählten Symptome können, müssen aber nicht auftreten:

Verdauungstrakt, Magen-Darm-Trakt

[Bild]

Am häufigsten treten bei einer Histaminose akute oder chronische Magen-Darm-Beschwerden auf. Diese Beschwerden werden oft als unspezifisch bezeichnet, da die oft sehr umfangreiche Diagnostik keinen krankhaften Befund zeigt und viele mögliche Ursachen in Frage kommen. Man spricht von einem Reizmagen bzw. einem Reizdarm. Ein direkter Zusam­menhang zwischen der Nahrungs­mittel­aufnahme und den Symptomen ist oft nur schwer zu erkennen. Das liegt daran, dass die Nahrungs­bestandteile während der mehrstündigen Darm­passage nur langsam in den Körper aufgenommen werden und es erst zeitverzögert zu Beschwer­den kommt. Stark mit Histamin belastete oder verdorbene Speisen können aber auch schon innert ca. 15-30 Minuten zu Bauch­krämpfen und akuten Durchfall­schüben führen.

  • Verdauungsbeschwerden, Blähungen, Bauchweh, Magen­stechen, Magen- und Darm­krämpfe
  • Häufig oder chronisch Durchfall, morgend­liche Durchfälle, Histamin erhöht die Motilität der Darm­bewegungen, wodurch der Nahrungs­brei den Darm schneller als normal durchläuft und wegen der verkürzten Aufent­haltszeit nur unvoll­ständig verdaut werden kann.
  • Seltener auch Verstopfung oder abwechselnd Durch­fall und Ver­stopfung
  • Sodbrennen, Magenbrennen, aufstossende Magen­säure (gastro­ösopha­galer Reflux)
  • Entzündliche Magen- oder Darm­erkran­kungen, Reiz­darm­syndrom
  • Übelkeit, Erbrechen
  • Seekrankheit, Reiseübelkeit
  • Chinarestaurantsyndrom (umstritten)
  • Symptome, die einer Magen-Darm-Grippe (Gastro­enteritis) ähneln

Herz-Kreislaufsystem

[Bild]
  • Blutdruckabfall, niedriger Blutdruck (Hypotonie)
  • Herzrhythmusstörungen ("Herz­stolpern")
  • Herzklopfen (Palpitationen, Erhöhung der Schlag­kraft des Herzens über Frei­setzung von Adrenalin)
  • Herzrasen, Erhöhung der Herz­frequenz (Tachy­kardie), bis hin zu Panik­attacken

Haut, Schleimhäute, Atemwege

[Bild]
  • "Dauerschnupfen", Anschwellen der Nasen­schleim­haut, laufende Nase (Rhinitis, Rhinorrhö) speziell bei Einnahme von Mahl­zeiten, auch unabhängig von Art und Histamin­gehalt der Mahlzeit, evtl. verstärkt durch Kälte/­Rauch/­Smog/­Düfte
  • Beim Nase Schnäuzen kann auch etwas Blut dabei sein (erhöhte Durch­lässig­keit von Blut­gefässen)
  • Starkes Schwitzen, Schweiss­aus­brüche, nächt­liches Schwitzen, Schweiss­füsse/-hände, Hitze­wallungen
  • Erröten des Gesichts nach Mahl­zeiten ("Flush"), Hitze­gefühl, Gesichts­haut fühlt sich leicht entzündet an
  • Hautunreinheiten im Gesicht, Akne, Pickel, Mitesser, Talg-Über­produktion, fettige Haut
  • Ausschläge, Hautrötungen, Juckreiz, Ekzeme, Nessel­sucht (Urtikaria)
  • Juckreiz (z.B. juckende Kopfhaut, juckende Impf­narben)
  • Physikalische Reize wie zum Beispiel Kratzen, Schläge oder Wärme lösen Rötung/­Hautaus­schlag und Juckreiz aus
  • Reibeisenhaut (Keratosis pilaris): Oberarme, manchmal auch Ober­schenkel, Gesicht etc. sind übersät mit kleinen roten Pünktchen/­Pickeln, vereinzelt verhornt oder eitrig (Keratini­sierungs­störungen). Englisch: follicular keratosis, chicken skin). Evtl. Zusam­menhang mit Pollen­allergien? (Bild)
  • An den Händen brennende/­schmerzende Entzün­dungen/­Bläschen/­Knötchen/­Schwielen (Bild)
  • "Sonnenallergie": Haut wird an der Sonne schnell rot, am Folge­tag ist aber der "Sonnen­brand" wieder weg.
  • Trockene Lippen
  • Aphthen (sprich: Aften): Mikro­verletzungen der Mund­schleim­haut werden zu kleinen gelb­weissen "Löchern"/­"Wunden", die höllisch schmerzen und tage- bis monate­lang nicht abheilen. Nebst der Mund­schleim­haut können auch einzelne Papillen auf der Zunge schmerzen wie eine Aphthe.
  • Chronischer Husten, ständiger Husten­reiz, trockener Reiz­husten, Bronchitis, gereizte Bronchien
  • Ständiges Hüsteln, besonders in Stress­situationen
  • Auswurf: zäher Schleim zum Abhusten, häufiges Räuspern, evtl. auch Stimm­bänder belegt, besonders nach üppigen Mahlzeiten (ähnlich einer Muko­viszidose)
  • Ödeme (=Schwellungen auf Grund von Flüssigkeits­ansamm­lungen im inter­stitiellen Gewebe), z.B. geschwol­lene Augen­lider, Wasser in den Beinen

Nervensystem

[Bild]

Histamin ist ein Neuro­transmitter und ist auch an der Regulation des Schlaf-Wach-Zyklus beteiligt [Kim et al. 2015]. Wird der Körper mit Histamin und anderen Mastzellmediatoren über­schwemmt, kann dies auch zu vielfältigen neurolo­gischen Symptomen führen [Afrin et al. 2015, Pöhlau et al. 2015].

  • Kopfschmerzen, Migräne, Druck­gefühl im Kopf, Schwin­del­gefühl
  • Müdigkeit, Energielosigkeit, Antriebs­losigkeit, Erschöp­fungs­zustände
  • Schlaflosigkeit, Einschlaf- und Durch­schlaf­störungen, nur oberfläch­liches Dösen ohne Tief­schlaf, Traum­losigkeit
  • Konzentrationsstörungen, Beeinträchti­gung der geistigen Leistungs­fähigkeit, Lang­samkeit
  • Vergesslichkeit, eingeschränk­tes Abrufen von Erinne­rungen
  • Lärmempfindlichkeit, Suchen von Ruhe und Ereignis­losig­keit, Anfällig­keit für Reiz­über­flutung
  • Stressanfälligkeit, verminderte Belast­barkeit, Burnout-Gefühl (Gefühl von geistiger / nervlicher Erschöp­fung oder Überar­beitung)
  • Hüsteln, besonders in Stress­situationen
  • Nervosität (auch ohne äusseren Anlass), Unruhe, Kribbeln, Gefühl einer Koffein-Über­dosis
  • Angstzustände, Panik­attacken
  • Muskelkrämpfe, Muskelzuckungen, Zittern, verkrampfte Kiefer­muskulatur, Zähne­knirschen, abge­schmir­gelte Zähne
  • Symptome wie bei einer leichten Vergiftung mit einem Nerven­gift
  • Melancholie, Traurigkeit, Weiner­lichkeit, depressive Verstim­mungen, Depres­sionen (oft ohne erkenn­baren Grund)
  • Suizidgedanken
  • Vorübergehender Verlust oder Beeinträchti­gung des Geruchs­sinns
  • Zentrale und/oder periphere psychi­atrische und ­neurolo­gische Störungen, z.B. Persön­lichkeits­verände­rungen [Afrin et al. 2015, Pöhlau et al. 2015]

Hormonsystem

  • Menstruationsbeschwerden: Dysmenorrhoe (=Regel­schmerzen, Menstruations­schmerzen), Zyklus­störungen
  • Endometriose
  • Entwicklungsstörungen, Gedeih­störungen

Entzündungsanfälligkeit, Immun­system

  • Erhöhte Infektanfälligkeit, häufig krank
  • Erhöhte Entzündungsanfälligkeit, entzünd­liche Stellen/­Bereiche
  • Halsschmerzen
  • Heiserkeit
  • Grippeähnliche Symptome ohne klaren Krankheits­ausbruch, andauerndes Krankheits­gefühl, Glieder­schmerzen
  • Nebenhöhlenentzündungen (=Sinusitis): Stirn­höhlen­entzün­dung, Kiefer­höhlen­entzün­dung, Entzün­dungen anderer Neben­höhlen wie Keilbein­höhle oder Sieb­bein­höhle
  • Lymphknoten permanent geschwollen oder schmerzend
  • Mandelentzündung (Tonsillitis), Wuche­rung der Rachen­mandeln (Rachen­mandel­hyper­plasie), evtl. operative Mandel­entfer­nung. (Die Mandeln dienen der Immun­abwehr. Deren Fehlen nach erfolgter Operation kann die erhöhte Infekt­anfällig­keit noch verstärken.)
  • Klossgefühl im Hals
  • Bindegewebsentzündung: Gewebe­stellen unter der Haut mit Entzün­dungs­schmerz oder Druck­empfind­lichkeit
  • Im Kopf schmerzhaftes Entzündungs-, Hitze- und Druck­gefühl, chronische (nicht bakterielle) Entzün­dung des Gehirns (chronische Enze­phalitis = Gehirn­entzün­dung)
  • Schmerzende/­brennende Harnblase, Harn­drang, häufiges Wasser­lösen (ähnlich wie bei bakterieller Blasen­entzün­dung)
  • Augenbrennen, Augenbinde­haut­entzün­dung, gerötete kratzende Augen, tränende Augen
  • In den Augeninnenwinkeln oder in den Mund­winkeln sammelt sich gelb­weisses Material
  • Schleiersehen, getrübter Blick
  • Gelenkschmerzen
  • Knochenschmerzen
  • Entzündliche rheumatische Erkrankungen, Gelenk­rheuma (z.B. Finger­gelenk­rheuma)
  • Weichteilrheuma: z.B. Sehnen- oder Gelenk­probleme, Rücken­schmerzen: Rücken­muskulatur schmerzt ähnlich wie Zerrung/­Muskelkater (Muskel­rheuma, Muskel­entzün­dungen)
  • Zeitweise auftretende Zahnschmer­zen, Zahn­fleisch oder Weis­heits­zähne entzündet
  • Herpes simplex labialis (Lippen­herpes, Fieber­blasen) oder herpes­ähnliche Symptome (z.B. Mundwinkelentzündung (=Mund­winkel­rhagaden, Cheilitis angularis) = nicht abheilende Hautrisse in den Mund­winkeln)

Ernährung

  • Alkoholische Getränke nicht oder nur in kleineren Mengen verträglich ("Alkohol-Unver­träglich­keit", "Alkohol-Allergie")
  • Heisshungerattacken
  • Vitamin-/Nährstoffmangelzustände (Eisen­mangel, Vitamin B12-Mangel) wegen gestörten Aufnahme­mechanis­men des gereizten/­entzündeten Darms

Diverses

Ein andauernd entzündeter, gereizter und geschwächter Körper reagiert möglicher­weise sensibler auf geringfügige Umwelt­einflüsse, die einem Gesunden unbemerkt bleiben.

  • Wetterfühligkeit
  • Elektrosensibilität (Empfindlichkeit auf Elektrosmog)??? [Belpomme, Campagnac and Irigaray 2015]
  • Empfindlichkeit auf Erdstrahlen, Wasseradern, Kraftpunkte, Gitter­strukturen und andere Phäno­mene der Radiästhe­sie???

Weitere Stichworte

Weitere (mehrheitlich schulmedizinisch nicht anerkannte) Begriffe, die oft bei einer solchen Sympto­matik verwendet oder damit verwechselt werden:

Somatisierungsstörung, somatoforme Störungen, Multiple Chemical Sensitivity (MCS, Chemikalien­unver­träglich­keit), Chemical Hyper­sensitivity Syndrome, Sick Building Syndrom (SBS), Umwelt­allergie, Ökologi­sche Krankheit, Idio­pathi­sche Umwelt­intoleranz, idiopathische umwelt­bezogene Unver­träglich­keit, Öko-Syndrom, Allergische Toxämie, Zerebrale Allergie, Totales Allergie­syndrom, 20.-Jahr­hundert-Erkran­kung, Allergie auf das 20. Jahr­hundert, Zivilisations­krankheiten der industriali­sierten Länder, Burnout-Syndrom, Chronic Fatigue Syndrom CFS, Chroni­sches Erschöp­fungs­syndrom, Fibro­myalgie-Syndrom, Elektro­sensib­ilität (Elektro­smog-Empfind­lichkeit), Amalgam­vergiftung, "Waschmittel­allergie", Multi­organ­dysästhesie, Alexithymie, Psycho­somatiker, Hypo­chondrie, Internet-Hypo­chonder, Infektions­phobie, eingebil­deter Kranker.


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Quellenangaben

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AZurück zur vorherigen Stelle
Afrin et al. 2017Afrin LB, Self S, Menk J, Lazarchick J: "Characterization of Mast Cell Activation Syndrome" The American journal of the medical sciences. 2017;353(3):207-215. doi:10.1016/j.amjms.2016.12.013.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5341697/
(Eine Beschreibung des Krankheitsbilds des systemischen Mastzellaktivierungssyndroms (MCAS))
Afrin et al. 2015Afrin LB, Pöhlau D, Raithel M, Haenisch B, Dumoulin FL, Homann J, Mauer UM, Harzer S, Molderings GJ.: "Mast Cell Activation Disease: An Under­appreciated Cause of Neurologic and Psychiatric Symptoms and Diseases." Brain Behav Immun. 2015 Jul 7. pii: S0889-1591(15)00236-6. doi: 10.1016/j.bbi.2015.07.002.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26162709
("We describe MCAD's pathogenesis, presentation (focusing on [central and/or peripheral neurologic and/or psychiatric symptoms] (NPS)), and therapy, especially vis-à-vis neuro­psychotropes. Since MCAD patients often present NPS, neurologists and psychiatrists have the opportunity, in recognizing the diagnostic possibility of MCAD, to short-circuit the often decades-long delay in establishing the correct diagnosis required to identify optimal therapy.")
BZurück zur vorherigen Stelle
Belpomme, Campagnac and Irigaray 2015Belpomme D, Campagnac C, Irigaray P: "Reliable disease biomarkers characterizing and identifying electro­hypersensitivity and multiple chemical sensitivity as two etiopatho­genic aspects of a unique pathological disorder." Rev Environ Health. 2015 Dec 1;30(4):251-71. doi: 10.1515/reveh-2015-0027.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26613326
(Elektrosensibilität, Chemikaliensensibilität, Blut-Hirn-Schranke, oxidativer Stress, Nitrostress, chronische Entzündungen, Autoimmun­erkrankungen, neuro­degenerative Erkran­kungen: "[...] we have prospectively investigated, clinically and biologically, 1216 consecutive electro-hypersensitivity (EHS) and/or multiple chemical sensitivity (MCS)-self reporting cases [...]. 521 (71.6%) were diagnosed with EHS, 52 (7.2%) with MCS, and 154 (21.2%) with both EHS and MCS. Two out of three patients with EHS and/or MCS were female; mean age (years) was 47. As inflammation appears to be a key process resulting from electromagnetic field (EMF) and/or chemical effects on tissues, and histamine release is potentially a major mediator of inflammation, we systematically measured histamine in the blood of patients. Near 40% had a increase in histaminemia (especially when both conditions were present), indicating a chronic inflammatory response can be detected in these patients. [...] Both disorders appear to involve inflammation-related hyper-histaminemia, oxidative stress, autoimmune response, capsulothalamic hypoperfusion and blood-brain-barrier opening, and a deficit in melatonin metabolic availability; suggesting a risk of chronic neuro­degenerative disease. Finally the common co-occurrence of EHS and MCS strongly suggests a common pathological mechanism.")
CZurück zur vorherigen Stelle
Carlin et al. 2015Carlin JL, Tosh DK, Xiao C, Pinol RA, Chen Z, Salvemini D, Gavrilova O, Jacobson KA, Reitman ML: "Peripheral Adenosine A3 Receptor Activation Causes Regulated Hypothermia in Mice that is Dependent on Central Histamine H1 Receptors." J Pharmacol Exp Ther. 2015 Nov 25. pii: jpet.115.229872.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26606937
(Mastzellen an der Regulation der Körpertemperatur beteiligt: "A3AR agonist-induced hypothermia was attenuated by mast cell granule depletion, demonstrating that the A3AR hypothermia is mediated, at least in part, via mast cells. [...] Mast cells release histamine and blocking central histamine H1 (but not H2 or H4) receptors prevented the hypothermia. [...] These results support a mechanistic model for hypothermia in which A3AR agonists act on peripheral mast cells, causing histamine release, which stimulates central H1R to induce hypothermia. This mechanism suggests that A3AR agonists are not likely to be useful for clinical induction of hypothermia.")
KZurück zur vorherigen Stelle
Kim et al. 2015Kim YS, Kim YB, Kim WB, Yoon BE, Shen FY, Lee SW, Soong TW, Han HC, Colwell CS, Lee CJ, Kim YI: "Histamine resets the circadian clock in the suprachiasmatic nucleus through the H1R-CaV 1.3-RyR pathway in the mouse." Eur J Neurosci. 2015 Jul 28. doi: 10.1111/ejn.13030.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26215659
"Histamine, a neurotransmitter/neuromodulator implicated in the control of arousal state, exerts a potent phase-shifting effect on the circadian clock in the rodent suprachiasmatic nucleus. [...] Collectively, these results indicate that, to reset the circadian clock, histamine increases [Ca2+ ]i in SCN neurons by activating CaV 1.3 channels through H1R, and secondarily by causing Ca2+ -induced Ca2+ release from RyR-mediated internal stores."
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Moura et al. 2014Moura DS, Georgin-Lavialle S, Gaillard R, Hermine O: "Neuropsychological features of adult mastocytosis." Immunol Allergy Clin North Am. 2014 May;34(2):407-22. doi: 10.1016/j.iac.2014.02.001.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24745683/
"In etwa einem Drittel der Fälle können Patienten mit Mastozytose verschiedene behindernde allgemeine und neuropsychologische Symptome aufweisen. Allgemeine Zeichen können einen großen Einfluss auf die Lebensqualität haben. Neurologische Symptome sind seltener. In den meisten Fällen ist die Pathophysiologie dieser Symptome nicht bekannt, könnte aber mit der Infiltration von Mastzellen, der Freisetzung von Mastzellmediatoren oder beidem in Verbindung gebracht werden."
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nmiNicht mehr abrufbar: http://www.nahrungsmittel-intoleranz.com/index.php?option=com_content&view=article&id=70&Itemid=182
Neuere Version: www.nahrungsmittel-intoleranz.com > Home > Histamin > Symptome & Behandlung
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Pöhlau et al. 2015Dr.med. Dieter Pöhlau, Prof. Dr. med. Martin Raithel, PD Dr. rer.nat. Britta Haenisch, Dipl.Phys. Sabrina Harzer, Prof. Dr. med. Gerhard J. Molderings: "Vermutlich oft gesehen, aber nur selten diagnostiziert: Neurologische und psychiatrische Symptome der systemischen MCAD" NeuroTransmitter 2015; 26 (9).
www.springermedizin.de/neurologische-und-psychiatrische-symptome-der-systemischen-mcad/9319046
"In der Neurologie und Psychiatrie finden sich oft Patienten mit zentralnervösen Symptomen, die dauerhaft oder episodisch unter vielen anderen Beschwerden leiden, deren Ursache trotz umfangreicher Suche unklar bleibt und deren symptomatische Therapien weitgehend frustran verlaufen. Eine systemische Mastzell­aktivierungs­erkrankung (MCAD) wird nur selten in die differenzial­diagnosti­schen Überlegungen einbezogen."
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SIGHIGesammelte Erfahrungen aus dem Kreise unserer Mitglieder
Symptome.chwww.symptome.ch/wiki/Histamin-Intoleranz
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Valent et al. 2012Valent P, Akin C, Arock M, Brockow K, Butterfield JH, Carter MC, Castells M, Escribano L, Hartmann K, Lieberman P, Nedoszytko B, Orfao A, Schwartz LB, Sotlar K, Sperr WR, Triggiani M, Valenta R, Horny HP, Metcalfe DD.: "Definitions, criteria and global classification of mast cell disorders with special reference to mast cell activation syndromes: a consensus proposal". Int Arch Allergy Immunol. 2012;157(3):215-25. Epub 2011 Oct 27.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22041891
(Propose a global unifying classification of all MC disorders and pathologic MC reactions. This classification includes three types of 'MCA syndromes' (MCASs), namely primary MCAS, secondary MCAS and idiopathic MCAS. MCA is now defined by robust and generally applicable criteria, including (1) typical clinical symptoms, (2) a substantial transient increase in serum total tryptase level or an increase in other MC-derived mediators, such as histamine or prostaglandin D(2), or their urinary metabolites, and (3) a response of clinical symptoms to agents that attenuate the production or activities of MC mediators.)





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